Ferienpark Müritz
Als ich 2001 Harald Kuhnle auf seinem 1996 erworbenen Gelände der ehemaligen VEB Schiffswerft Rechlin kennenlernte, wusste ich noch nicht, was diese Begegnung für mich und die gesamte Limburg Gruppe für Folgen haben würde. Kuhnles damaliger Partner, der die Bauträgerschaft für die Errichtung von Ferienhäusern (die weißen Fischerhäuser) auf dem ehemaligen Werftgelände übernommen hatte, kam nicht so recht voran. Wie es auf dem Gelände damals aussah, haben die meisten heute vergessen, aber die entsetzte Bemerkung meiner Frau beim ersten Blick über das Gelände spiegelt die Gegebenheiten gut wieder: “…und hier willst Du einen Ferienpark bauen?” Ja, ich wollte.
Ich war von dem im Ferienpark Granzow erprobten Konzept “alles aus einer Hand” überzeugt. Serviceangebote und gute Infrastruktur sind die Basis dieses Konzepts. Ich sah die einmaligen Chancen, die dieses Gelände mit direktem Seezugang bot. Die Nachbarschaft des Hafendorfs von Kuhnle mit Wassersportangeboten und entsprechender maritimer Infrastruktur machten private Investitionen für die Limburggruppe und die Hauskäufer ebenso attraktiv wie die nicht unerheblichen Vorleistungen durch die öffentliche Hand mit einem fertigen Bebauungsplan, den Ausbau des Stichkanals und dem Bau neuer Straßen. Sich das vorzustellen, was sich heute als Ergebnis einer gelungenen Konversion darbietet, das bedurfte damals schon visionärer Fähigkeiten. Die hatten – und so ist das halt im Leben – nicht alle. Der alte marode Turm auf dem Gelände, einst Beobachtungsplattform der Reichsluftwaffe, dann Bürohaus der VEB Schiffswerft Rechlin, sollte nach Abriss und Neubau mit Millionenaufwand wieder zu einer Landmarke der südlichen Müritz werden. Für diesen Plan konnten sich nicht alle begeistern. Der Müritzturm im neuen Gewand wurde als eine Gefahrenquelle für Vögel gesehen – Lichtverschmutzung hieß das. Nach heftigen Kämpfen durfte der Turm schließlich neu errichtet werden, denn die zivile Nutzung des Geländes war ja auch politisch gewollt. Heute fügt er sich ein in das Gesamtensemble des Parks und der Umgebung, wenn auch ohne das geplante Dachrestaurant, das sich für Pachtinteressenten nicht rechnete. Es gab sogar Ereignisse, die fast den Charakter einer Posse haben.
Vor Pfingsten 2007 sperrte die Landesforstbehörde einen kleinen “seit Ewigkeiten” als Badebucht genutzten Seeabschnitt neben dem Ferienpark mit einem 2 Meter hohen Doppelzaun mit Stacheldraht ab. Diese Aktion, die hier auch dokumentiert wird, ging glücklicherweise gut aus. Sie fand zu einer Zeit statt, als der Strandabschnitt der Müritz vor den Ferienhäusern noch durchsetzt war mit Stahl und Beton aus seiner Vorgeschichte. Baden war dort nicht möglich. Auch hier muss dem Land MV gedankt werden für sein Engagement, die letzten Reste einer wenig ruhmreichen Geschichte zu beseitigen. Heute kann man sagen: Die Konversion ist so gut wie vollbracht.
Hafendorf und Ferienpark sind jetzt ein Ort geworden, wo luxuriöse Immobilien mit allen Annehmlichkeiten heutigen Lebens auf Gäste warten, die sich in traumhafter Natur entspannen oder sich dort aktiv sportlich betätigen wollen. Dass all das so wurde, wie es sich heute zeigt, ist dem persönlichen Einsatz sehr vieler Mitwirkender zu verdanken, die hier nicht alle namentlich genannt werden können. Da sind am Beginn die Politiker, die die Konversion wollten, dann der erste Mutige, Harald Kuhnle, der das Potential erkannte, und ihm folgend die vielen privaten Investoren, die heutigen Eigentümer. Die mussten natürlich auch gefunden werden, und die Arbeit von Architekten, Bauleitern, Zulieferern, Handwerkern und den vielen Mitarbeitern im Park musste koordiniert werden. In diesem Zusammenhang sind zwei Gesichter nicht wegzudenken: der Bauleiter Manfred Quaink und Frau RA Gudrun Moldenhauer.
Dr. C.O. Limburg

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